Freies Tongespräch

das Freie Tongespräch – Photo aus der Klangwerkstatt mit Martin Tobiassen 2019 in Bad Boll

Das Setting des Freien Tongesprächs geht auf Julius Knierim (1919 – 1999) zurück. In meinem Musiktherapiestudium begegnete ich diesem eindrucksvollen Musiker und Musikpädagogen, der zu dieser Zeit in Hepsisau wirkte. Im „Michaelshof“ hatte er in einem Raum dauerhaft vielerlei Instumente so eingerichtet, dass, im Dreieck zueinander sitzend, immer drei Menschen miteinander Klanggespräche führen konnten bzw.  in  Vorübungen darauf hingeführt wurden. Meine Diplomarbeit setzte sich mit dieser Form der musikalischen Improvisation auseinander. In 2019 gab es in Bad Boll eine große Tagung anläßlich des „100. Geburtstags“ von Julius Knierim – und wiederum erlebte ich das Freie Tongespräch, nun geleitet von Martin Tobiassen. Daraus entstand ein starker Impuls, wieder selbst diese Form des Musizierens anzubieten. Ich lade ein!

Drei Menschen sind aktiv, ggf. können weitere Menschen als Lauschende, als Bezeugende dieser KlangTrialoge dabei sein – und dann auch mit den Rollen durchwechseln.

Kosten und Zeit nach Absprache.

 

Literatur:

Gerhard Beilharz (Hg) (2019) „Julius Knierim. Quellort muss immer die Kunst bleiben“ edition zwischentöne, insbesondere S 174f  („Das freie Tongespräch“)

Ulrike Oerter (2019) „Berührt sein von Julius Knierim“ in: Gerhard Beilharz (Hg) (2019) „Julius Knierim. Quellort muss immer die Kunst bleiben“ edition zwischentöne, S 323f

Ulrike Oerter (1991) „Hintergrund und Vergleich zweier Arten musiktherapeutischer Improvisation“ (unveröffentlichte Diplomarbeit, Heidelberg)